Wackerstein fraktion des Gemeinde Pförring, 85104, Markplatz, 1

WACKERSTEIN
Daten Fraktion des Gemeinde Pförring des Lanndes Bayern
Gemeinde-fraktion
Tel Gemeinde 0049 (0) 08403.9292-0 / Fax 0049 (0) 08403-929248
E-mail Gemeinde
Internet-Adresse der Gemeinde www.wackerstein.de
Infoturist www.meinestadt.de/pfoerring/events
E-mail

Der Schloßfelsen Wackerstein erhebt sich über der Donau, und war in früheren Jahrhunderten gleich am Ufer gelegen. Heute liegen der Damm, die Staatsstraße und eine Häuserzeile zwischen Donau und Schloßfelsen. Trotzdem hat der Anblick von Schloß Wackerstein auch heute noch eine beherrschende Wirkung; es thront förmlich über dem Fluß. Von Wackerstein sind es nur 20 km in westlicher Richtung bis Ingolstadt. Nach Kelheim sind es rund 21 km in nordöstliche Richtung. Der Ort gehört heute zu der Marktgemeinde Pförring.
Bereits in der Jungsteinzeit gab es eine größere Siedlung bei Pförring. Zwischen 81 und 96 n. Christus errichteten die Römer ein Erdkastell nördlich von Pförring. Unter Kaiser Antoninus Pius wurde es in ein Steinkastell mit vier Türmen und vier Toren umgebaut. Im Jahre 233 wurde das Kastell von den Alemannen überrannt. Die Gegend um Pförring ist sogar ins Nibelungenlied eingegangen. Dort steht nach der Übertragung aus der mittelalterlichen Fassung von Helmut de Boor : „Bis Pförring an der Donau ritten sie mit ihr
Von der edlen Fürstin trennten sie sich hier
um wieder heimzureiten nach Worms an den Rhein .
Wenn liebe Freunde scheiden, kanns nicht ohne Tränen sein.“
Vermutlich war der Felsen von Wackerstein, welcher 3 km westlich von Pförring liegt, damals auch schon von militärischer Bedeutung. Im Mittelalter dürfte wohl eine Burg auf dem Felsen gestanden haben. Im Jahre 1264 wird ein Berthold von Wackerstein genannt. Weiter sind folgende Besitzer bekannt: 1317 die Gumpenberger, 1422 gelang Herzog Ludwig die Eroberung der Burg, 1430 Lienhart der Leutenbeck, 1438 Georg von Laiminger, 1542 Hans Nothaft, 1598 die Freiherren von Closen.
Die Grafen von Lodron hatten Wackerstein im Jahre 1642 gekauft. „Kurfürst Maximilian erteilt die Landesherliche Genehmigung, daß das Gut und die Hofmark Wackerstein nach durch geführten Gantverfahren ...“ an Franz Graf Lodron um 15650 Gulden übergeben wird. „1642 März den 20.“ Im Testament von Franz Graf von Lodron steht: Wackerstein und Ettling sollen ein Majorat werden zu Gunsten des ältesten seiner direkten Nachkommen Ettling war eine eigene Hofmark, aber seit urdenklichen Zeiten mit Wackerstein vereint. Es liegt rund 3.5 km nördlich von Wackerstein. Der Sohn Max Ludwig war nun Herr auf Furth und Wackerstein . Als er am 14. Juni 1700 starb, wurde sein Sohn Albrecht Sigmund Reichsgraf von Lodron 1703 Herr auf Furth und Wackerstein, siehe Furth. Bereits 1711 am 30. März verkaufte er Wackerstein an Freiherr Lothar von Weickhel.
„Albrecht Siegmund Reichsgraf Ladron Castelan von und Castel Poman Herr auf Furth Neuhausen Grafenhein und Gabelsreuth, zu Wackerstein, Ettling und Mitterwöhr verkauft an Lothar Freiherr von Weickhel kurfürstlicher Generalfeldmarschallleutnant das Adelige Landgut.....
1732 verkaufte die Witwe des bay. Generals das Schloß an den Kurfürsten Albrecht, den späteren deutschen Kaiser Karl VII. (1742-1745). Im Jahre 1745 erbte Kurfürst Maximilian III. Joseph das Schloß Wackerstein von seinem Vater. 1768 wurde ein Graf Carl von Daun, Obrist und Stallmeister in München,als Besitzer genannt. Elf Jahre danach erwarb Freiherr Anton von Wadenspann die Hofmark Wackerstein, die sein Onkel 1711 verkauft hatte. Er hat 1781 das Schloß neu aufgebaut. Nach dem Tod von Ferdinand Anton 1796 erbte seine Enkelin Franziska, verheiratet mit Joseph Graf von Buttler, die Hofmark Wackerstein. Ab 1811 war Freiherr Friedrich von Jordan Hofmarksbesitzer. Er verkaufte seine Patrimonialgerichte Wackerstein und Ettling an den Bay. Staat. Damit war er der letzte Herr von Wackerstein, der Schloßbesitz war nun ein Privatbesitz, ohne Hofmarksrechte und Pflichten, ohne Gerichtsbarkeit usw. Graf Jordan ließ bei Dötting auf dem Spitzelsberg eine Gruft für sich, seine Frau und seine Kinder bauen. Dort ruhen sie heute noch. Das Schloß wurde 1989 renoviert und zu 15 Privatwohnungen umgebaut. Die Schloßkapelle ist profaniert und innen ausgeräumt.
.